Berlin, 11. Juni 2018 – Der Fernbus bringt Menschen dazu, für Fernreisen auf den eigenen Pkw zu verzichten und hilft so, die Emissionen im Straßenverkehr zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Umweltbundesamtes. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat am 11. Juni zufrieden auf die Bekanntgabe aktueller Zahlen zur Umweltbilanz des Fernbusverkehrs reagiert. Die neuen Ergebnisse belegen deutlich, dass diese vergleichsweise neue Mobilitätsalternative eindeutig hilft, die Emissionen des Personenfernverkehrs insgesamt zu senken. Durch den Umstieg auf den Fernbus werden in einem erheblichen Umfang Pkw-Fahrten vermieden. Entsprechend rät das Umweltbundesamt, den Fernbus für nachhaltige Mobilität besser zu berücksichtigen. So heißt es in der UBA-Studie: „Der umwelt- und verkehrspolitische Rahmen in Deutschland sollte dahingehend weiterentwickelt werden, dass der Fernbus den Umweltverbund stärkt und die Vorteile von Bussen und Bahnen optimal genutzt werden können, um einen Beitrag zum Umwelt und Klimaschutz in Deutschland zu leisten.“ Dabei handelt es sich um eine Position, für die der bdo seit langem wirbt.
„Wir freuen uns, dass mit dem Umweltbundesamt erneut eine wissenschaftliche Instanz die hervorragende Umweltbilanz des Fernbusverkehrs bestätigt“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu den kürzlich veröffentlichten Zahlen. Sie führte dazu weiter aus: „Nun müssen aus diesen Ergebnisse aber auch die richtigen Schlüsse gezogen werden. Bei der Weichenstellung in der Verkehrspolitik sollte die besondere Bedeutung des Busverkehrs für die Umwelt sowie für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden. Wir brauchen jetzt einen Ausbau der Busangebote sowie einen Abbau von bürokratischen Hindernissen für Busunternehmen.“
Die aktuellen Zahlen des Umweltbundesamtes wurden unter dem Titel „Bestandsaufnahme zu den Auswirkungen von Fernbusreisen auf Verkehrsentwicklung und Emissionen in Deutschland“ veröffentlicht. Es handelt sich dabei um einen Teilbericht des Projekts „Ökonomischer Vergleich der Verkehrsträger“.