Berlin, 3. Juli. 2017 – Mit Bestürzung haben der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und der Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes (LSV) Kenntnis davon erhalten, dass es in den Morgenstunden des 3. Juli auf der A9 zu einem schweren Unfall mit einem Reisebus gekommen ist. Berichten zufolge stieß das Fahrzeug auf Höhe Stammbach im Landkreis Hof mit einem Lkw zusammen. Die Polizei geht davon aus, dass 18 Tote zu beklagen sind. Zahlreiche Fahrgäste wurden verletzt.
Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Wolfgang Steinbrück, sowie der Vorsitzende der Fachvereinigung Personenverkehr im Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes (LSV) e.V., Jürgen Müller, möchten den Betroffenen und Angehörigen ihr Mitgefühl angesichts der furchtbaren Tragödie aussprechen. „Wir sind tief erschüttert von dieser Nachricht. Die deutschen Busunternehmer sind in diesem Moment in Gedanken bei den Opfern des Unfalls und ihren Angehörigen“, sagte Wolfgang Steinbrück.
Die Ursache des Unglücks wird zurzeit noch untersucht. Da die Hintergründe des Unfalls noch durch die Polizei ermittelt werden, möchten sich bdo und LSV nicht an Spekulationen darüber beteiligen. Der bdo ist dabei, sich ein Bild der Umstände zu machen. Sobald weitere Erkenntnisse bekannt sind, werden diese weitergegeben.
Der Bus, der am Unfall auf der A9 beteiligt war, ist im Besitz eines bdo- und LSV-Mitgliedsunternehmens. Laut ersten Informationen handelt es sich um ein drei Jahre altes Fahrzeug des niederländischen Herstellers VDL vom Typ FHD2. Im April 2017 war der Omnibus zuletzt einer Sicherheitsprüfung vom TÜV ohne Beanstandung unterzogen worden.
Der Bus war vorschriftsmäßig mit zwei Fahrern unterwegs. Der Fahrer, der den Omnibus zum Unfallzeitpunkt lenkte, kam bei dem tragischen Unfall ums Leben. Er war seit über 10 Jahren im Unternehmen beschäftigt und hatte im Jahr 2013 vom Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes und dem Sächsischen Innenministerium eine Auszeichnung für langjähriges unfallfreies und sicheres Fahren erhalten. Auch seitdem fuhr er bis heute unfallfrei und nahm zuletzt im November 2016 an einem Fahrsicherheitstraining teil.
bdo und LSV trauern in diesen Minuten mit den Hinterbliebenen um die Opfer. Beide Verbände danken den Rettungskräften für ihren Einsatz.