Wiesbaden / Frankfurt / Gießen / Darmstadt. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) hat der Gewerkschaft Verdi konkrete Terminvorschläge für die kommende Woche (18.-20.1.) vorgelegt. Die Busunternehmer möchten dazu neue Überlegungen mit an den Verhandlungstisch bringen. „Wir sind bereit, in einem Verhandlungstermin einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, wie die Arbeitsbedingungen und die Vergütung des Personals verbessert werden könnten“, erklärte LHO-Geschäftsführer Volker Tuchan am Freitag (13.1.) in Gießen. „Wir müssen miteinander Gespräche führen, nicht übereinander reden oder aneinander vorbei. Hessens Busunternehmer haben ein großes Interesse daran, eine schnelle und für alle Beteiligten faire Lösung im Tarifkonflikt zu finden“. Wer den Beruf der Busfahrerinnen und Busfahrer attraktiver machen wolle, könne dies „nur durch Gespräche am Verhandlungstisch über realistische Wege in die Zukunft.“ Statt ihre Kampfbereitschaft zu betonen und Fahrgäste durch eine unnötige Eskalation des Tarifkonflikts tagelang in der Winterkälte stehen zu lassen, sollte Verdi „die gemeinsamen Interessen ins Blickfeld rücken und Interesse an einer tragfähigen Lösung signalisieren“.
Busunternehmer bringen konkrete Vorschläge an Verhandlungstisch
Auch der LHO will die Rahmenbedingungen für Fahrerinnen und Fahrer im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) verbessern. Hintergrund: Busfahrerinnen und Busfahrer sind gefragte Beschäftigte. Deshalb haben Arbeitgebervertreter des Landesverbandes Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) in den aktuellen Tarifverhandlungen bereits ein ganzes Paket an Vorschlägen präsentiert, die in den kommenden zwei Jahren mit einer Gesamterhöhung der Lohnkosten um rund sechs Prozent verbunden wären.